Die alternde Gesellschaft stellt insbesondere wohnungswirtschaftliche Unternehmen vor völlig neue Herausforderungen. 2,5 Prozent morbiditätsbedingte Wohnungsfluktuation, verbunden mit rund 12.000 Euro Kosten für die Neuvermietung pro Wohnungseinheit sind nur die Spitze des Eisbergs. Der längere Verbleib älterer Menschen in ihrer Wohnumgebung setzt technische Anpassungen der Wohnumgebung, verbunden mit gesundheitswirtschaftlichen Dienstleistungen voraus. Derartige Maßnahmen würden die sozialen Sicherungssysteme entlasten und stellen eine neue, bisher nicht erschlossene Möglichkeit für die Wohnungsunternehmen dar mit DienstleisterInnen aus dem Bereich der Gesundheitswirtschaft neue integrierte Geschäftsmodelle zu entwickeln. Diesem Thema widmete sich der Vortrag des Gesundheitsökonomen Univ. Doz. Christoph Reinecke am 10. April 2016 an der TU Wien. Die skizzierten integrierten gesundheits- und wohnungswirtschaftlichen Geschäftsmodelle stellen außerdem das Herzstück der Forschungsinitiative Gesundheitswirtschaft dar, die Univ. Doz. Reinecke am Fachbereich Projektentwicklung und -management der TU Wien gestartet hat.